von finnischer Höhenluft, wildem Gepose und der Kunst des Wartens

30Nov2019

Titanic mal anders

 Und da war es auch schon wieder Samstag und die Heimreise stand an. Um den letzten Tag in vollen Zügen genießen zu können (oder um den Trip als siebentägig deklarieren zu können) wurde uns von der Reiseleitung verkündet, dass wir zwar bis um 10 Uhr die Hütten gesäubert und grundgereinigt verlassen sollten, die Heimreise allerdings erst auf 16 Uhr gelegt war. Das bedeutete also, dass wir 6 Stunden lang das wirklich sehr beschauliche Levi unsicher machen sollten, was sich bei Marvolo und mir wie folgt gestaltete. 

Zuerst sind wir in die Stadt bis zum Skigebiet gelaufen, um uns dort ein Tagesticket für die Gondel zu kaufen, die uns dann wenige Minuten später auf die Bergspitze (und das waren immerhin stolze 500 Meter) brachte. Von dort aus war der Ausblick wirklich der Hammer und wir konnten die schüchterne Sonne beim Aufgehen beobachten. Nach unserer ausgiebigen Fotosession entschlossen wir uns dazu das Museum auf dem Berg aufzusuchen. Nicht etwa, wei wir mehr über Schnee und die Lappen lernen wollten, sondern vielmehr, weil es dort auch ein kleines Café gab, in welchem wir dann auch bis 14 Uhr verweilten. Nach dem wieder mal sehr schönen Sonnenuntergang führte uns unser Magenknurren auf direktem Weg in den Burger King, der eines von ungefähr 10 Geschäften der ganzen Stadt war und wir gaben uns ganz den amerikanischen Speisen hin bis es dann eeeeendlich vier Uhr nachmittags war und wir in den Bus gelassen wurden - dieses Mal saßen wir sogar auf richtigen Plätzen und die zwei Reiseleitungen Veera und Tessa mussten die 12 Stunden Busfahrt auf den VIP-Plätzen direkt an der Windschutzscheibe fristen.

Schneehasennochmal Schneehasenund nochmal SchneehasenHupfdohle und SchneehörnchenKreuzweh und Hexenschuss

 Ich präsentiere: Schnee, Schnee, Schneeeinmal SchneemannEiswald

Die Woche in Lappland war wirklich ein Traum! Auch wenn die Tage wirklich extem kurz waren und die Dunkelheit sehr eigenartig ist, waren die Ausblicke, der ganze Schnee, die Rentiere, die Nordlichter, die verschneiten Wälder und Landschaften überhaupt absolut einmalig und ich bin so froh, dass wir diese Zeit dort verbringen konnten. So haben wir Finnland, glaube ich zumindest, von all seinen Seiten kennenlernen können und ich weiß jetzt genau, was Winter Wonderland wirklich bedeutet: nämlich Lappland.